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King Arthur — Reviews — Newspaper & Magazines

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Beitrag  Admin Mi Sep 19, 2012 2:51 am

Top Ten Badasses and Killers

FRIDAY, APRIL 2, 2010, POSTED BY BEANFIGGER AT 3:14 PM

Perhaps my two favorite types of characters in movies are the badass heroes and scary killers. Since there are similar criteria for what makes each great, I thought I would rank my favorites of both side by side. Actually, they could easily be confused and mixed together on some people's lists. Both are better with higher body counts, and these are the types of characters that inspire the most sequels. My distinction between the two in this list is that the badasses take down a bunch of characters that are portrayed as evil, while the killers take down a bunch of characters that are not. (Just for a side note, The Terminator could have existed on both of these lists because he changes sides between movies, so rather than deal with that I just didn't include him.) Here's the list:

#10 Badass- TRISTRAN

Original movie- King Arthur, played by Mads Mikkelsen

No. of other films appeared in- 0

This character is part of the legendary Arthur's knights. While riding through an England that is being threatened by the northern natives and the Saxons, this group of riders battle continuously against the odds with swords and arrows. Though all the knights are skilled with these weapons, none are any match for Tristram. He has a true gift and desire to take down all that stand against him.

Strengths- Can out fence numerous foes at once, can shoot an arrow with pinpoint accuracy from great distances.

Weaknesses- Does not care so much about others, rarely goes into battle alone without Arthur's leadership.

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King Arthur — Reviews — Newspaper & Magazines Empty Re: King Arthur — Reviews — Newspaper & Magazines

Beitrag  Admin Mi Sep 19, 2012 11:25 pm

Kritik der FILMSTARTS.de-Redaktion King Arthur

2,5/5

Von Stefan Ludwig

Seit Gladiator sind möglichst episch erzählte Historienfilme langsam wieder in Mode gekommen. Vor einigen Monaten brachte Wolfgang Petersen mit Troja einen zwiespältig aufgenommenen Unterhaltungsfilm in die Kinos und sorgte für diverse Diskussionen um die historische Genauigkeit seiner 14-Tage-Version des trojanischen Krieges. Nun liefert Antoine Fuqua (Tränen der Sonne, Training Day) mit "King Arthur" ein weiteres potenzielles Epos ab, das sich allerdings um die Legenden der zwölf Ritter der Tafelrunde nur am Rande bemüht. Das ist letztlich aber gar nicht ausschlaggebend dafür, dass der Film die meiste Zeit vor sich hinplätschert und den Zuschauer nicht zu fesseln vermag. Statt dessem stehen einem hohen Unterhaltungswert etwa platte Dialoge an der Grenze der Peinlichkeit oder darüber hinaus sowie eine belanglos gestaltete Geschichte und mehrere schlicht lächerliche Szenen im Wege.

Die Ritter von König Arthur (Clive Owen) stehen nach fünfzehn Jahren bitterer und verlustreicher Kämpfe kurz vor der Freiheit. Als Kinder wurden einige von ihnen gefangen genommen und in den Dienst Roms gestellt. Über die Jahre haben sie sich mit der Rolle der unfreiwilligen Soldaten abgefunden, doch jetzt ist die Rückkehr in die Heimat nahe und damit der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Doch an dem Tag, an dem sie eigentlich die Befreiungsdokumente überreicht bekommen sollten, erhalten sie noch einen letzten Auftrag: Sie sollen eine Familie aus dem hohen Norden retten, deren Sohn sehr wahrscheinlich eine wichtige Rolle im römischen Reich spielen wird. Nach einigem Murren entscheiden sie sich, dies als ihre letzte Aufgabe anzunehmen, obwohl die Mission sehr gefährlich erscheint. Es drohen ihnen die Kelten, ein Naturvolk, das in den Wäldern zu hausen pflegt und die mächtigen Sachsen, die sich bereits auf dem Vormarsch befinden und locker in der Lage sind, vom römischen Reich ein paar Landstriche abzuzweigen...

Jerry Bruckheimer ist bekannt als Produzent von Mainstreamwerken für dessen Stab er schon manches Mal ein gutes Händchen bewiesen hat. Mit Fluch der Karibik gelang ihm vor nicht allzu langer Zeit nicht nur ein großer Kassenhit, sondern auch ein ausgezeichneter Popcornfilm. Hingegen zeichnet er sich auch mitverantwortlich für Pearl Harbor oder etwa den Minusfilm "Kangaroo Jack". Generell ist bei ihm somit Skepsis angesagt und die ist bei "King Arthur" nicht nur angebracht, sondern findet ihr Ziel in zahlreichen Schwachpunkten. Der größte liegt ganz klar bei der nicht ausreichenden Entwicklung der Charaktere. Ähnlich wie bei der Herr der Ringe - Trilogie gibt es eine ganze Gruppe von Hauptpersonen, doch sich mit einem Boromir oder Legolas zu identifizieren war wesentlich leichter, als mit Lancelot und besonders König Arthur selbst. Deren Schicksal ist dem Zuschauer nämlich relativ gleichgültig, das liegt besonders daran, dass die Motive oft überhaupt nicht verständlich werden. Mal wird für Gott gekämpft, mal für Rom, mal für England - Hauptsache die Kampfmotivation ist da, scheint der Tenor zu sein. Dass Artuhrs Glaube an Rom jedoch mit einem einzigen Satz eines Jungen plötzlich passé ist, erscheint unglaubwürdig. Clive Owen ist vielleicht kein Besetzungsfehler, holt aus seiner Rolle aber auch nicht wirklich viel raus. Sie ist äußerst ernst angelegt, kann das aber nicht halten und schlingert besonders gegen Ende teilweise ins Lächerliche.

Der Rest der Besetzung kommt auch nicht sonderlich gut weg. Lancelot, verkörpert von Ioan Gruffudd, spielt langweilig und ist zweitweise kaum zu unterscheiden von Clive Owen, was die Verständlichkeit nicht gerade erhöht. Neben ihm stehen noch ein paar andere Ritter, deren Namen genauso unwichtig sind wie die Rollen. Als einer dieser stirbt, interessiert das einfach niemanden, weil der Charakter weder entwickelt noch ordentlich eingeführt wurde. Mindestens eine Szene der Sympathieerweckung hätte dem vorausgehen müssen. Keira Knightley - auf dem Kinoplakat im absoluten Mittelpunkt, im Film eine Nebenrolle mit spätem Auftreten - sieht zwar erneut hervorragend aus, kann aber schauspielerisch nicht glänzen und erwischt einige der richtig schlechten Szenen. Bei den Auftritten von Til Schweiger wird der deutsche Zuschauer geneigt sein, sich zu schämen, dass Hollywood ausgerechnet einen derart Mittelprächtigen "importiert". Schweiger nimmt seine Rolle des Junior-Sachsenanführers zu ernst und spielt überzogen. In deutschen Komödien mag er ganz nett aufgehoben zu sein, doch als Barbar ist er überhaupt nicht geeignet. Sein Film-Vater dagegen, Stellan Skarsgård, ist derjenige, der schauspielerisch am meisten überzeugt. Als Anfüher der Sachsen spielt er zwar sehr minimalistisch, dank stimmigem Kostüm und der einfachen Spielweise gelingt es ihm noch am ehesten, die Sympathie der Zuschauer auf sich zu ziehen - das aber völlig unbeabsichtigt.

Nebel oder Feuer im Hintergrund einer Großaufnahme der Charaktere. Das bleibt vom Film am ehesten in Erinnerung, denn Kulissen werden nur spärlich eingesetzt und der ständige Kriegsnebel trübt das Bild nicht nur hinblicklich Sichtfeld, sondern auch in seiner Schönheit. Atmosphäre lässt sich mit diesem kaum erzeugen. Die Kämpfe sind stets in grauen Rauch eingehüllt und hinsichtlich Strategie dank den Kämpfen einer kleinen Elitegruppe gegen eine große Übermacht eigentlich interessant gestaltet. Die Choreographie ist dagegen unübersichtlich und versucht offensichtlich eine "FSK ab 12"-Freigabe zu erreichen. Deshalb ist nicht ein Treffer oder Blut zu sehen, was steril und unrealistisch wirkt. Völlig unlogisch ist übrigens der Verlauf des finalen Kampfes ausgefallen, bei dem die Sachsen eine List schon erwarten, diese testen und dann doch einfach reinlaufen. Im Mittelfeld des Film sind viele Szenen zu finden, die größeres erwarten und hoffen lassen und den Film auf eine Durchschnitts-Position heben können. Außerdem ist die Regie von Antoine Fuqua zu großen Teilen auf sehr solidem Niveau, hier macht ihm allerdings das Drehbuch mit merkwürdigen Dialogen einen Strich durch die Rechnung. Die Musik ist vom deutschstammigen Hans Zimmer komponiert, in einigen Szenen jedoch zu aufdringlich. Der Haken ist oft die schlechte Szene, die die Musik zu retten versucht, was allerdings zum scheitern verurteilt ist. An anderen Stellen sitzt der Soundtrack allerdings wie angegossen.

Die neueste Produktion von Jerry Bruckheimer pendelt sich irgendwo im Mittelfeld ein. Der musikalisch sehr gute Soundtrack kann diverse nicht funktionierende und schlechte Szenen nicht retten. Regisseur Antoine Fuqua gelingt es nicht, mit der Vielzahl der Charaktere umzugehen und beim Zuschauer Emotionen für diese zu entwickeln. Die geschichtlichen Hintergründe werden unsorgfältig behandelt - was in einem Unterhaltungsfilm nicht weiter schlimm wäre. Doch auch die Geschichte selbst ist nur selten achtsam erzählt und die Motivation der Kämpfer kaum nachvollziehbar. Zudem werden Schemata mit derartiger Präzision durchgeführt, dass sich der ein oder andere wundern wird, warum ihm so etwas heutzutage noch zugemutet wird. Denn besonders die Vorhersehbarkeit macht "King Arthur" einfach zu einem weiteren Erzeugnis aus Hollywood, dem es einfach an eigenem Charakter fehlt, um tatsächlich sehenswert zu sein.


Review of FILMSTARTS.de editors King Arthur

2.5/5

by Stefan Ludwig

Since most epic gladiator told historical films are slowly come back into fashion. Several months ago, Wolfgang Petersen brought Troy ambivalent one recorded entertainment film in theaters and caused various discussions about the historical accuracy of his 14-day version of the Trojan War. Now Antoine Fuqua (Tears of the Sun, Training Day) returns with "King Arthur" from another potential epic, however efforts to the legends of the twelve knights of the Round Table in passing. But that's ultimately not decisive for the film most of the time right hinplätschert and the audience is not able to captivate. Instead dessem are a high entertainment value of approximately plate dialogues on the border of embarrassment or beyond as well as a trivial story and designed more simply ridiculous scenes in the way.

The knights of King Arthur (Clive Owen) are after fifteen years of bitter fighting and heavy losses nearing freedom. As children, some of them were captured and placed in the service of Rome. Over the years they have come to terms with the role of involuntary soldiers, but now the return home and so close to the beginning of a new period of life. But the day on which they were supposed to get relief documents handed over, they get one last mission, ie to save a family from the far north, whose son will most likely play an important role in the Roman Empire. After some grumbling they choose to accept this as her final task, even though the mission seems to be very dangerous. They threaten the Celts, a primitive people, which is accustomed to living in the forest and the mighty axes, which are already on the rise and relaxed in a position, by the Roman Empire set aside a few tracts of land ...

Jerry Bruckheimer is known as a producer of mainstream works for his staff, he has already proved many times a good hand. With Pirates of the Caribbean succeeded before not too long not only a huge box office success, but also an excellent popcorn movie. However, it is characterized partly responsible for Pearl Harbor, or about minus the movie "Kangaroo Jack". In general, for him so popular skepticism and is in "King Arthur" is not only appropriate but finds its target in numerous weaknesses. The biggest is clearly in the insufficient development of the characters. Similar to the Lord of the Rings - Trilogy there is a whole group of main characters, but to identify themselves with a Boromir or Legolas was much easier than with Lancelot and especially King Arthur himself Their fate is the audience that is relatively indifferent to the lies particularly because the motives are often not understood. Time is fighting for God, even for Rome, times for England - mainly the fight motivation is there, seems to be the tenor. Artuhrs belief that Rome is one sentence of a boy suddenly passé but seems implausible. Clive Owen may not be a cast error, obtained from his role but not really get out much. It is applied very seriously, but can not keep lurching and particularly towards the end partially into the ridiculous.

The rest of the cast is also not gone particularly well. Lancelot, played by Ioan Gruffudd, plays boring and is hard to distinguish zweitweise by Clive Owen, increasing not just the course. Beside him are a few other knights whose names are just as important as the roles. As one of these dies, anyone interested just because the character was developed or imported properly. At least one scene of sympathy should have been preceded the revival. Keira Knightley - on the movie poster at the very center, a supporting role in the film with a late appearance - may look again excellent, but the acting is not shining, and caught some of the really bad scenes. With performances by Til Schweiger, German viewers will be inclined to be ashamed that Hollywood just such a means Magnificent "imported". Schweiger takes its role of junior Saxony leader seriously and plays covered. In German comedies he likes to be lifted quite nice, but as a barbarian he is not at all suitable. His film-father, however, Stellan Skarsgård, is the one who was the most convincing acting. Anfüher as the Saxons he does play very minimalist, thanks creating positive costume and simple way of playing, he succeeds still most likely to attract the sympathy of the audience to be - but the entirely unintentional.

Fog or fire in the background a close up of the characters. The remains of the film most likely to remember, because scenes are used sparingly, and the constant fog of war clouds the picture hinblicklich not only view but also in its beauty. Atmosphere can be generated with this little. The fights are always shrouded in gray smoke and regarding strategy, thanks to a small elite group fighting against a great superiority actually make them interesting. The choreography, however, is unclear and is clearly trying to reach a "Rated 12" release. Why not a hit or blood is to see what works and sterile unrealistic. Completely illogical way, the course of the final battle is lost, where the Saxons expect a list already, test them and then run clean but simple. In midfield, the film many scenes are found, the expected larger and give us hope and to raise the movie to a average position. Moreover, the director Antoine Fuqua for the most part on very solid level, but here it makes the script with strange dialogs thwart the bill. The music is composed by Hans Zimmer deutschstammigen, in some scenes, but too intrusive. The hook is often the bad scene that tries to save the music, but this is doomed to fail. In other places, however, the soundtrack sits like a glove.

The latest production by Jerry Bruckheimer settles somewhere in the middle. The musically very good soundtrack can not save various dysfunctional and bad scenes. Director Antoine Fuqua does not succeed with the multitude of characters and the audience deal to develop emotions for this. The historical background to be treated carelessly - which in an entertainment film would not be so bad. But the story itself is told rarely mindful and the motivation of the fighters barely comprehensible. Moreover, schemes are carried out with such precision that will be one or the other wondering why he is now expected something more. It is especially the predictability is simply "King Arthur" to another product of Hollywood, which lacks easy to own character to actually be worth seeing.

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Beitrag  Admin Mi Sep 19, 2012 11:32 pm

»Finally, a man worth killing«

by Rudolf Inderst

Krawall-Producer Jerry Bruckheimer liefert mit King Arthur eine Neuinterpretation des Arthur-Mythos ab. Diese spielt zur Zeiten der Britanien-Besetzung durch die Römer.

Arthur muss tiefer stapeln als gewöhnlich. Statt eines Königs ist er lediglich Kommandant einer kleinen, ruhmreichen Reitertruppe im Dienste des Imperium Romanorum. 15 Jahre lang hatte dieser Trupp erfolgreich den römischen Hadrianswall gegen die einheimischen Rebellen – die Piken – geschützt. Das Ende ihrer Dienstzeit fällt mit dem Rückzug der römischen Legionen von der besetzten, britischen Insel zusammen. Grund für den Abzug ist eine drohende Invasion der Sachsen. Um endgültig Feierabend machen zu können, müssen sich Arthur und seine Mannen einem finalen Auftrag stellen. Ein hoher römischer Geistlicher ordnet die sichere Eskortierung einer römischen Familie aus feindlich okkupiertem Territorium an. Auf dieser Reise trifft Arthur auf die Pikin Guinerva (gespielt von Keirra Knightley), die er schätzen und lieben lernt. Auf diese Art und Weise kommt auch schlussendlich eine Allianz zwischen Arthurs Reitertruppe und den Piken zustande. In einer großen Schlacht stellt sich das Bündnis der Übermacht der anrückenden Sachsen.

Seit etwa fünf Jahren spukt Bruckheimer die Idee einer Wiederbelebung der Arthur-Sage im Kopf herum. Ursprünglich sollte bei dem 90 Mio. Dollar Projekt Michael Bay Regie führen, schließlich fiel die Wahl dann aber doch auf Antoine Fuqua, welcher seinerzeit mit The Replacement Killers ein routiniertes Actionprojekt abgeliefert hatte (übrigens damals auch an Bord: Til Schweiger).

Der komplett in Irland und Wales entstandene Streifen ist nicht sonderlich sehenswert. Die Einspielergebnisse blieben in den USA bescheiden. Der Film scheitert in seinen Bemühungen doppelt: als historischer Abriss finden sich zu viele Fehler (sei es der Einsatz der Armbrust bzw. des Stacheldrahtes oder die Kostüme) und als Action-Streifen macht ihn die Disney-Schere zum Kastraten. Die Kampfszenen wirken detailarm und lustlos. Till Schweiger verspricht zwar Deleted Scenes inkl. »Blut […] in Strömen« (Focus Nr. 34) auf der kommenden DVD – das könnte zumindest Gore Hounds zufrieden stellen. Allerdings kann dies nicht über die schwache Gesamtleistung hinwegtäuschen.

Man kommt nicht umhin, von einer Art »Rumpeldramaturgie« zu sprechen: Es fehlt an Erzähltempo und -fluss. Diese Tatsache enttäuscht im besonderen Maße, da niemand anderer als David Franzosi, der das Drehbuch für Gladiator schrieb, für das Skript verantwortlich ist. Die Charaktere sind wenig ausgearbeitet, obgleich man diesen viel (Leinwand-)zeit widmet; die Romanze zwischen Arthur und Guinerva findet auf durchschnittlichem Soap-Niveau statt. Nach ein paar neckischen Diskussionen der beiden darf sich die starke Rebellin letzten Endes doch nur im Weichzeichner auf Arthurs Lenden räkeln. Interessante Reibungsmomente, wie etwa die Konkurrenz zwischen Lancelot und Arthur um Guinerva oder Arthurs idealisierte Vorstellung von Rom werden wenig konkretisiert und somit verschenkt. Einziger Lichtblick ist der Sachsenanführer Cerdic (gespielt von Stellan Skarsgård), welcher nie seine Stimme erheben muss, um Autorität zu demonstrieren: leise und sinister, gänzlich ohne Mimik, befiehlt er Tod und Leid. Über Til Schweiger als Sachsenkrieger breite man den Mantel des Schweigens, er bleibt gewohnt grimmig-eindimensional. Eine weitere fragwürdige Entscheidung ist die Skizzierung der Figur des Merlin. Zu vermuten ist, dass der Rebellenführer absichtlich derart düster geschminkt und kostümiert wurde, um sich von der Figur des Gandalf aus dem Herrn der Ringe abzusetzen. Merlin bleibt (trotz Bemalung und wirrer Mähne) erstaunlich blass.

Positives geschieht oft unbeabsichtigt: Der in fünf Monaten entstandene Streifen bietet für west- & ostdeutsche Zuseher einen interessanten Metatext. Ob Bruckheimer wohl ahnte, welch fabelhafte innerdeutsche Grenze der Hadrianswall abgibt? Ich vermute es nicht. Die Sachsen nehmen alle Mühen der Welt auf sich, um durch diese eine Mauer zu brechen. Kaum im verheißungsvollen Westen angekommen, muss jedoch festgestellt werden: Statt Umwandlung in »blühende Landschaften« erfahren sie Ausgrenzung und Feindseeligkeit, erleben filmisch den Tod. Durchaus amüsant. Ich gratuliere.



"Finally, a man worth killing"

by Rudolf Inderst

Riot-producer Jerry Bruckheimer delivers with King Arthur from a reinterpretation of the Arthurian myth. This plays to the times of the Britain-occupation by the Romans.

Arthur must stack deeper than usual. Instead of a king, he is only a small commander, glorious cavalry in the service of empire Romanorum. For 15 years this group had successfully the Roman Hadrian's Wall against the native rebels - protected - the pikes. The end of their term of service coincided with the withdrawal of the Roman legions from the occupied Britain. Reason for the withdrawal is an imminent invasion of Saxony. To finally call it a day may need to Arthur and his men make a final order. A high priest of Roman orders the safe escorting a Roman family from okkupiertem hostile territory. On this trip, Arthur meets the Pikin Guinerva (played by Keirra Knightley) that he appreciate and love learning. In this way also ultimately comes about an alliance between Arthur's cavalry and pikes. In a great battle, there is the union of the superior power of the advancing Saxons.

For about five years haunted Bruckheimer around the idea of ​​reviving the legend of Arthur in the head. Originally, when the $ 90 million project Michael Bay to direct, eventually we chose but then on Antoine Fuqua, who at the time with The Replacement Killers delivered a routine action project had (incidentally also the time on board: Til Schweiger).

The fully formed in Ireland and Wales strip is not particularly worth seeing. The box office results remained modest in the United States. The film fails twice in his efforts: a historical overview, see too many errors (except the use of the crossbow or the barbed wire or the costumes) and as action movie it the Disney-scissors makes the castrati. The fight scenes are detailarm and listless. Till Schweiger while promising deleted scenes including "blood [...] in streams" (Focus No. 34) on the upcoming DVD - that could at least make gorehounds happy. However, this can not hide the poor overall performance.

One can not help but to talk about a kind of "junk dramaturgy ': It lacks in narrative pace and flow. This fact is particularly true disappointed because none other than David Franzosi that the script for Gladiator , wrote the script is responsible for. The characters are less developed, although it devotes this much (screen) time, the romance between Arthur and Guinerva occurs on average soap level. After a few discussions of the two teasing the strong rebel ultimately allowed but only in soft focus loll on Arthur's loins. Interesting moments of friction, such as the competition between Lancelot and Arthur by Arthur Guinerva or idealized conception of Rome are little more concrete and therefore wasted. The only bright spot of the Saxony leader Cerdic (played by Stellan Skarsgård), who must never raise his voice in order to demonstrate authority: silent and sinister, completely without facial expressions, he orders the death and suffering. Over Til Schweiger as Saxony Warrior wide to the cloak of silence, he remains as grim-dimensional. Another questionable decision is to outline the figure of Merlin. Is assumed that the rebel leader was intentionally painted in such dark and costumes, to get ahead of the figure of Gandalf from Lord of the Rings. Merlin remains (despite painting and tangled mane) surprisingly pale.

Positive often happens unintentionally: The resulting five months strip offers for West & East German viewers an interesting meta text. Whether Bruckheimer probably guessed, write what fabulous inner German border Hadrian's Wall? I suspect not. The Saxons take all the troubles of the world on himself to break through a wall this. Just arrived in the promising West must, however, be noted: instead transformation into "flourishing landscapes" they experience exclusion and hostility, experience cinematic death. Quite amusing. Congratulations.

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Beitrag  Admin Do Sep 20, 2012 12:40 am

King Arthur

(18.08.2004) von Johannes Pietsch

Dem sagenhaften König Artus kommt in Großbritannien eine ähnliche Bedeutung zu wie in Deutschland dem Kaiser Barbarossa: Eine im Glorienschein der Legende verklärte Lichtgestalt, Symbolfigur für eine mythische bessere Welt und ein vergangenes, goldenes Zeitalter aus Frieden und Gerechtigkeit vor dem Hintergrund des düsteren Zeitalters der Sachsenkriege. Wie Barbarossa, der der Legende nach nicht etwa auf dem Weg zum dritten Kreuzzuge beim Bade im Fluß Saleph starb, sondern hoch zu Roß im Berg Kyffhäuser schläft, so wurde sein britisch-keltisches Alter Ego Artus auf die Zauber-Insel Avalon entrückt, um einstmals von dort wieder zurückzukehren und sein Volk zu verteidigen. Im Gegensatz zum historisch einwandfrei authentischen Staufferkaiser ist die Existenz eines Königs Artus bis heute wissenschaftlich nicht belegt. Was seinem Nimbus jedoch keinen Abbruch tut: Nach aktuellen Umfragen hält jeder zehnte Brite Hitler und Churchill für Sagengestalten, weit über 50 Prozent dagegen sind von einem Artus aus Fleisch und Blut überzeugt.

Für die Literatur war die Artussage stets ein nie versiegender Quell der Ideen, angefangen von Wolfram von Eschenbachs "Parzival" bis zum klebrig-schwülstigen Frauenversteher-Roman "Die Nebel von Avalon" der amerikanischen Fantasy-Autorin Marion Zimmer Bradley. Auch Hollywood zehrte lange an dem Nektar, den die Kraft der Sagengestalt bot, was von klassischen Kostümspektakeln à la Richard Thorpes "Die Ritter der Tafelrunde" über die Monty-Python-Persiflage "Die Ritter der Kokosnuß" bis zum Disney-Zeichentrick "Die Hexe und der Zauberer" reichte. Nachdem John Boorman 1981 mit "Excalibur" ein für alle mal gezeigt hatte, wie man König Artus zu verfilmen hat, versuchte sich anschließend nur noch Jerry Zucker in der reichlich peinlichen Ritter-Schmonzette "First Knight" von 1995 an dem Stoff.

Allen diesen Filmen war gemein, daß sie die Figur Artus so wie auch die zahlreichen literarischen Adaptionen im Kontext des Hochmittelalters darboten, also umgeben von mutigen Rittern, edlen Damen, Minne und Turnieren, ergo vor dem Hintergrund des Zeitalters, in dem Geoffrey von Monmouth seine "Historia Regnum Britanniae" verfaßte, in der der Sagenkönig ausführlich Erwähnung fand. Mit dem historischen Artus dürfte diese Ära allerdings nicht das Allergeringste gemein haben. Der lebte nämlich, falls es ihn überhaupt gab, Ende des fünften und Anfang des sechsten Jahrhunderts nach Christus und nahm (vermutlich) eine führende Rolle ein im Abwehrkampf der keltischen Briten gegen die Angelsachsen, die seit dem dritten Jahrhundert die britischen Küsten überfielen und seit 455 entlang der Südküste siedelten. Zwar nicht wissenschaftlich verbürgt, aber durchaus wahrscheinlich sind ihm einige erfolgreiche Schlachten gegen die Sachsen zuzuordnen, die deren Vormarsch nach 500 für beinahe 70 Jahre zum Stillstand brachte.

Auf diesen historischen Kern der Artus-Sage berufen sich nun Jerry Bruckheimer und Antoine Fuqua: Runter vom efeu- und lorbeerumkränzten Sagen-Sockel und rein ins Kampfgetümmel, lautet das Credo des Blockbuster-Produzenten und des Action-Regisseurs, der nach "Training Day" einen Oscar für seinen Hauptdarsteller Denzel Washington verbuchen konnte. Befreit vom Legendenballast, von Minnegesang, Turniergeklapper und mythischem Brimborium um Merlin, Morgana, Mordred und das magische Schwert Excalibur sollte der entmystifizierte Keltenkönig in "King Arthur" als möglichst physische Kriegergestalt gegen die barbarischen Sachsen zu Felde reiten. Ein anspruchsvolles Unterfangen, welches sich nur dummerweise kaum mit dem quietschbunten Baukastensystem einer Bruckheimer'schen Popcorn-Blockbusters verträgt. Daß dieses - in Verbindung mit einem guten Regisseur, einiger talentierter Darsteller und ein paar unterhaltsamer Drehbucheinfälle - durchaus zu funktionieren vermag, bewies im vergangenen Jahr das prächtige Piratenspektakel "Fluch der Karibik", aber auch furchtbar nach hinten losgehen kann, wie man im Falle der Michael-Bay'schen Kollossal-Blamage "Bad Boys 2" erleiden mußte. "King Arthur" versucht den Spagat, ein naturalistisches Historienspektakel im Stil von Mel Gibsons "Braveheart" mit dem familien- und massenkompatiblen Mainstream-Entertainment von "Fluch der Karibik" in Einklang zu bringen und scheitert auf hohem Niveau - dies vor allem aber auf Grund der Schnitte, die die geldgebenden Studiobosse des Hauses Disney aus Freigabegründen bei Fuqua durchsetzten und die den Kampfszenen einen Großteil ihrer für die Authentizität zwingend notwendigen Blutrünstigkeit beraubten.

Wirklich historisch ist an "King Arthur" indes überhaupt nichts. Zwar ist es sinnlos, in einem ohnehin allein auf das Moment der Action ausgelegten Abenteuer-Movie mit der Lupe nach der Stringenz und der Stimmigkeit historischer Details zu suchen, da jedoch "King Arthur" gerade diese vermeintliche Authentizität im Marketing wie eine Monstranz vor sich herträgt, wirken alle diese Fehler und Logiklöcher umso skurriler und augenfälliger.

Drehbuchautor David Franzoni macht aus dem mythischen König von Camelot den römischen Kommandanten eines Elitetrupps gepanzerter sarmatischer Reiter. Ganz aus der Luft gegriffen ist das nicht: Tatsächlich war seit Beginn des vierten Jahrhunderts schwere sarmatische Kavallerie in Britannien zum Schutz gegen die Einfälle von Pikten und Sachsen stationiert. Rund 5500 dieser kampfstarken vorderasiatischen Reiterkrieger hatte das schwankende römische Weltreich als Söldner auf die unruhige Insel geschickt. Ob es hingegen einen Anführer namens Lucius Artorius Castus gab und ob der dann auch noch den Ursprung für die Legenden um den sagenhaften König Artus bildete, sei einmal der Spekulation überlassen, doch tatsächlich geistert die Sarmaten-Connection als neue Deutung der Artus-Legende seit geraumer Zeit durch die Historiker-Kreise, und zugegeben: Sie ist wirklich sexy!

Dafür erlauben sich Franzoni und Fuqua an anderer Stelle wiederum Freiheiten von geradezu bizarrer Unlogik: So reiten der Film-Artus und seine Sarmaten, eine Art antiker Delta-Force-Einheit für Kommando-Unternehmen in feindlich besetztem Gebiet, um 450 über britische Wiesen. Tatsächlich zogen die letzten römischen Besatzer aber bereits 410 ganz offiziell auf Geheiß des weströmischen Kaisers Honorius von der Insel ab. Um 450 hingegen versank das weströmische Reich bereits, durch germanische Vorstöße der Völkerwanderung tödlich verwundet, nach dem Mord an dem Heermeister Aetius (454 nach Christus), dem "letzten wahren Römer", endgültig im Chaos. Als grimmige Kontrahenten werden dem Film-Artus der Sachsenherzog Cerdic und sein Sohn Cynric entgegengestellt - die beiden betraten jedoch nachgewiesenermaßen erst 495 britischen Boden, und Cerdic starb sogar erst 534. Wirklich herrlich komisch ist, daß mehrfach im Film im Zusammenhang mit dem Papst der Vatikan erwähnt wird - der wurde jedoch erst im 9. Jahrhundert erbaut, und die Päpste residieren dort sogar erst seit Papst Gregor XI. im 14. Jahrhundert.

Doch was juckt's - schließlich sucht man in einem Bruckheimer-Films weniger nach einem historischen Seminar denn mehr nach Schauwerten - und die bietet das neueste Werk aus den Laboratorien des Doktor Bruckenstein fürwahr. Hauptdarsteller Clive Owen macht seine Sache als zaudernder, von Selbstzweifeln geplagter und 1340 Jahre vor der französischen Revolution über Liberté, Egalité und Fraternité philosophierender Edelrömer mehr als nur ordentlich, Ioan Gruffudd legt seinen doppelschwertschwingenden Elite-Killer Lancelot als Teenie-Schwarm par excellance an, und damit auch Männerherzen höher schlagen, gibt es das "Bend it like Beckham"-Beauty Keira Kneightley als blau angemalte und extrem knapp geschürzte Urwald-Amazone, die mit ihren Pikten einen Guerilla-Krieg gegen Sachsen und römische Besatzer führt. Zauberer Merlin (Stephen Dillane), bei Boorman noch die zentrale mystische Figur, bleibt als brummig brummelnder Antik-Che-Guevara ebenso farb- und gesichtslos wie die übrigen Römer, Briten und Pikten. Die Ritter der Tafelrunde heißen zwar immer noch Tristan, Galahad und Gawain, haben aber von ritterlicher Minne keine Ahnung und von der Gralssuche erst recht nicht, benehmen sich dafür allerdings bereits recht britisch, insbesondere der Gruppen-Proll Bors (Ray Winstone), den man sich statt mit einer Streitaxt auch mit einem Eimer Sangria auf Mallorca vorstellen könnte.

Der Plot des Films umspannt nur einen kurzen Zeitraum vom Abmarsch des Sarmaten-Kommandos vom Hadrianswall auf eine letzte Mission zur Rettung einer römischen Familie, die Artus und seine Mannen direkt zur Schlacht am Mount Baddon führt (die von Historikern zeitlich etwa auf die Jahrhundertwende 500 nach Christus datiert wird). Den Sachsen kommt dabei die Rolle der Indianer des Westerns als gesichtslose, anonyme Gegner zu, als Vertreter einer wilden, archaischen und urwüchsigen Bedrohung, deren Übermacht allein durch das strategische Geschick und das technische Wissen des römische gebildeten Artus zu begegnen ist. Stellan Skarsgard bietet als Sachsen-Herzog Cedric mit gelangweilter Marlon-Brando-Attitüde und genuschelten Dialogfetzen einen höchst veritablen Bösewicht. Wirklich leid tun kann einem Til Schweiger: Als Cedric-Junior Cynric spielt der Deutsche in tragischer Weise die Rolle seines Lebens: Cynric versagt sowohl als Sohn als auch militärischer Führer der Sachsen im Kampf, wird von seinem Vater ebenso abgelehnt wie von seinen eigenen Leuten und stolpert in der finalen Schlacht am Mount Baddon mitleiderregend orientierungslos durch das blutige Getümmel, als wolle noch nicht einmal jemand mit ihm kämpfen.

Nicht nur mit den martialisch bemalten Pikten und ihrem Vietcong-Kampfstil nimmt "King Arthur" deutliche Anleihen beim Western und beim klassischen japanischen Samurai-Film: Artus und seine Getreuen sind nichts anderes als ein antikes Abbild der "Glorreichen Sieben", der der geknechteten britischen Zivilbevölkerung gegen die finsteren sächsischen Invasoren zu Hilfe eilen, und der Einsatz von und Pfeilen und Langbögen (die die Briten bekanntermaßen ja erst 900 Jahre später im Hundertjährigen Krieg gegen die Franzosen als Kriegswaffe einsetzten, aber wen interessiert das schon) bei der von Slawomir Idziak grandios bebilderten Schlacht auf dem Eis eines zugefrorenen Sees läßt sicherlich nicht ganz zufällig Erinnerungen an den Pfeilregen aus Yang Zhimous "Hero" und ähnlichen Vorbildern des Schwertkämpferfilms aufkommen. Doch auch das Vergnügen der Schlachtszenen, deren finaler Höhepunkt sich deutlich an Gibsons "Brave Heart" und an Emmerichs "Patriot" orientiert, ist nicht ungetrübt, leiden sie doch in Folge der von Disney durchgesetzten Schnitte am Gladiator-Syndrom und wirken trotz fulminanten Gemetzels und hohen Bodycounts allzu anämisch.

Bruckheimers "King Arthur", das ist ungefähr so viel historische und literarische Authentizität wie Wolfgang Petersens "Troja": Wo man die zehnjährige Belagerung einer Stadt mal eben auf zwei Wochen verkürzt und so viele Personen und Handlungsstränge entweder dazuerfindet oder herausschreibt, daß es Gustav Schwab wie die Achse eines hellenischen Streitwagens im Grabe rotieren lassen müßte, da darf man auch die Artus-Legende auf ein paar plakative Versatzstücke eindampfen. Camelot? Wozu das. Tafelrunde? Einmal kurz im Bild, das reicht. Excalibur? Irgendwann wird irgendwo ein Schwert aus der Erde gezogen, das war's. Und das legendäre Techtelmechtel zwischen Lancelot und Guinevere? Für den berühmtesten Ehebruch der mittelalterlichen Sagenwelt müssen hier ein paar sehnsuchtsvolle Blicke reichen, alles andere wäre für ein Popcorn-Movie wohl zu kompliziert.

So bleibt denn von einem prächtig inszenierten und ausstaffierten, allerdings auch völlig unhistorischen Historienspektakel nicht viel wirklich Tiefschürfendes in Erinnerung haften. Doch der Film-Artus und seine Zelluloid-Ritter können sich trösten, schließlich erging es ihren realen historischen Vorbildern kaum anders: Bekanntermaßen war den Siegen des echten Artus keine Dauer beschieden, und spätestens nach der Schlacht bei Bedcanford 571 nach Christus konnten die Sachsen ihre Eroberung der britischen Insel fortsetzen. Dem wirklichen Artus hätte es sicherlich Genugtuung verschafft, erleben zu können, daß rund 500 Jahre später den Sachsen durch die Normannen und einen gewissen William das gleiche Schicksal blühen sollte wie zu seiner Zeit den keltischen Briten - vielleicht dreht Jerry Bruckheimer ja als nächstes einen Film über die Schlacht von Hastings.


Diese Kritik ist die Meinung von Johannes Pietsch.

King Arthur

(18.08.2004) by John Pietsch

The legendary King Arthur in Britain it has a similar meaning as in Germany, the Emperor Barbarossa: One in the glory of the legend glorified figure of light, symbol of a mythical better world and a past golden age of peace and justice in the light of the dark era of the Saxon Wars . As Barbarossa, who according to legend, died not on the way to the third crusade when bathing in the river Saleph but highly asleep on his horse in the mountain Kyffhäuser, so his Anglo-Celtic alter ego Arthur on the magical island of Avalon caught up once from there to return and defend his people. In contrast to the historically authentic properly Staufferkaiser the existence of King Arthur is still not scientifically proven. What, however, does not diminish its aura: According to recent surveys in ten Brit Hitler and Churchill considers legendary figures, more than 50 percent, however, are convinced of an Arthurian of flesh and blood.

For the Arthurian literature was always an ever-flowing fountain of ideas, ranging from Wolfram von Eschenbach's "Parzival" by sticky-turgid Frauenversteher novel "The Mists of Avalon" by the American fantasy author Marion Zimmer Bradley. Hollywood also sapped long on the nectar that the power of the legendary figure offered what of classic costume spectacle à la Richard Thorpe's "The Knights of the Round Table" of the Monty Python spoof "the Holy Grail" by Disney's animated "The Witch and the magician handed ". After John Boorman had in 1981 with "Excalibur" is a show for all times, as we have to make a film of King Arthur, then tried to only Jerry Zucker in plenty embarrassing Knight Schmonzette "First Knight" from 1995 to the fabric.

Allen was these films have in common that they are the character Arthur as well as the numerous literary adaptations in the context of the Middle Ages darboten so surrounded by brave knights, noble ladies, love and tournaments, ergo in the context of the age in which Geoffrey of Monmouth's "Historia Regnum Britanniae", wrote in the word king found mention in detail. With the historical Arthur, this era might not, however have in common the slightest. Lived namely, if it ever was, the end of the fifth and beginning of the sixth century after Christ, and took (presumably) a leading role in the defensive struggle of the Celtic Britons 455 against the Anglo-Saxons, which since the third century attacked the British coasts and since settled along the south coast. Although not scientifically guaranteed, but quite likely it is to assign a number of successful battles against the Saxons, their advance after 500 brought to a standstill for nearly 70 years.

On this historic core of the Arthurian legend called now Jerry Bruckheimer and director Antoine Fuqua: Off the ivy and lorbeerumkränzten word-base and into the fray, is the credo of the blockbuster producer and action director, for "Training Day" has won an Oscar for his lead actor Denzel Washington. Freed from Legend ballast, Minnegesang, tournament rattle and mythical trappings of Merlin, Morgana, Mordred and the magical sword Excalibur should demystified Celtic king in "King Arthur" ride as possible physical shape warriors into battle against the barbarous Saxons. A challenging undertaking, which is only compatible with the stupidly hard quietschbunten modular Bruckheimer'schen a popcorn blockbuster. That this - in conjunction with a good director, a few talented performers and a few entertaining screenplay ideas - quite able to work proved last year the magnificent pirate show "Pirates of the Caribbean", but also can be terribly backfire, how in the case of Michael had to suffer Bay'schen Kollossal-disgrace "Bad Boys 2". "King Arthur" tries balancing act, bring a naturalistic historical spectacle in the style of Mel Gibson's "Braveheart" with the family-and mass-compatible mainstream entertainment of "Pirates of the Caribbean" to be consistent and fails at a high level - this, however, mainly due to the cuts that would make their money giving the studio bosses of the house from Disney release reasons at Fuqua and the fight scenes robbed much of their authenticity absolutely necessary for blood lust.

Historically is really to "King Arthur" while anything. While it is pointless to look for in an already designed solely on the moment of action-adventure movie with a magnifying glass to the rigor and consistency of historical details, but as "King Arthur" parades just this supposed authenticity in marketing as a monstrance acting all these errors and plot holes the more bizarre and striking.

Screenwriter David Franzoni makes the mythical king of Camelot the Roman commander of an elite squad of armored Sarmatian horsemen. Completely out of thin air is not: in fact, since the beginning of the fourth century was heavy Sarmatian cavalry stationed in Britain to protect against the incursions of Picts and Saxons. About 5500 of these being powerful Asiatic cavalryman the fluctuating Roman Empire had sent as mercenaries on the troubled island. Whether it's on the other hand was a leader named Lucius Artorius Castus and whether the then also was the origin of the legends about the legendary King Arthur, once had to speculation, but in fact the Sarmatian Connection haunts as a new interpretation of the Arthurian legend for some time by the historian-circles and added: She is really sexy!

In return, Franzoni and Fuqua allow elsewhere again freedoms of downright bizarre illogic: So ride the film Arthur and his Sarmatians, a kind of ancient Delta Force unit for commando operations in enemy occupied territory to 450 on British lawns. In fact, the last Roman occupiers but already attracted 410 officially starting at the behest of the western Roman Emperor Honorius of the island. By 450, however the Western Roman Empire sank already, by Germanic incursions of migration mortally wounded, after the assassination of the military chief Aetius (454 AD), the "last true Romans", finally chaos. As fierce opponents of the film Arthur Saxon duke Cerdic and his son Cynric be opposed - the two entered is shown to only 495 British soil, and Cerdic died even before the 534th Really lovely funny is that is mentioned several times in the film in relation to the Pope of the Vatican - but this was only in the 9th Century built, and the popes reside there, even just since Pope Gregory XI. in the 14th Century.

But what cares - after all you are looking for in a Bruckheimer film is less by more than a historical seminar to show values ​​- and indeed offers the latest work from the laboratories of Dr. Bruckstein. Actor Clive Owen does his job as a wavering, of self-doubt-ridden and 1340 years before the French Revolution Liberte, Egalite and Fraternite philosophizing noble Romans more than just neat, Ioan Gruffudd puts his double sword-wielding elite killer Lancelot as a teen heartthrob par excellence, and thus men's hearts beat higher, there is the "Bend it Like Beckham" beauty Keira Kneightley as blue-painted and extremely tight pursed Amazon jungle, the Picts with their leads a guerrilla war against Saxony and Roman occupiers. Merlin (Stephen Dillane), Boorman at the central mythical figure still remains as grumpy brummelnder Antique Che Guevara as colorless and faceless as the other Romans, Britons and Picts. The Knights of the Round Table are called still Tristan, Galahad and Gawain, but have of chivalrous love no idea and of the Grail quest not certainly act to ensure, however, already British law, in particular the group Proll Bors (Ray Winstone), the one could imagine instead with a battle ax and a bucket of sangria in Majorca.

The plot of the film spans a short period from the departure of the Sarmatians commands from Hadrian's Wall on a final mission to rescue a Roman family which Arthur and his men leads to the battle at Mount Baddon (the historians time to about the turn of the century 500 Christ is dated). The Saxons here comes the role of the Indians of the Wild West to a faceless, anonymous opponents, as representatives of a savage, primitive and archaic threat whose supremacy must be addressed solely by the strategic skills and the technical knowledge of the educated Roman Arthur. Stellan Skarsgard has as Duke of Saxony-Cedric bored with Marlon Brando attitude and snatches of dialogue genuschelten a most veritable villain. One can do really sorry Til Schweiger: When Cedric Junior Cynric of German plays in a tragic way, the role of his life: Cynric failed both as a son as well as military leader of the Saxons in the battle is, by his father as well as rejected by his own people and stumbles in the final battle at Mount Baddon pathetic disoriented by the bloody fray, as not even wanted someone to fight with him.

Not only with the martial-painted Picts and their Viet Cong fighting style takes "King Arthur" significant borrowings from the Western and the classic Japanese Samurai Movie: Arthur and his merry men are nothing more than an ancient image of the 'Magnificent Seven', the British of the enslaved civilian population against the dark-Saxon invaders come to the rescue, and the use of arrows, and longbows (which the British are known even inserting until 900 years later in the Hundred Years War against the French as a weapon of war, but who cares about that) in the grandiose of Slawomir Idziak illustrated battle on the ice of a frozen lake can certainly pay no coincidence memories of the rain of arrows from Yang Zhimous "Hero" and similar models of the swordsman film. But the pleasure of the battle scenes, the final highlight is clearly oriented to Gibson's "Braveheart" and Emmerich's "Patriot" is not unclouded, they suffer but in consequence of the enforced by Disney cuts on Gladiator's syndrome and act in spite of brilliant carnage and high body counts too anemic.

Bruckheimer's "King Arthur," that's about as much historical and literary authenticity as Wolfgang Petersen's "Troy": Where the ten-year siege of a city times just shortened to two weeks and so many people and storylines either dazuerfindet or write out that Gustav Schwab as the axis of a Greek chariot would rotate in his grave, allowed to evaporate and the Arthurian legend for a few striking set pieces. Camelot? What das. Round Table? Briefly in the picture, that's enough. Excalibur? At some point somewhere a sword out of the ground is pulled, that's it. And the legendary love affair between Lancelot and Guinevere? For the most famous adultery of medieval mythology here have a few wistful glances rich, anything else would be a popcorn movie probably too complicated.

Remains because of a beautifully staged and decked, but also completely unhistorical historical spectacle not much really digging deep end stick in your memory. But the film Arthur and his celluloid knight can console themselves finally happened to their real historical models little different: was known that the victories of the real King Arthur no time allotted, and at the latest after the battle of Bedcanford 571 AD, were the Saxons their conquest the British Isles continue. The real Arthur, it would surely gives satisfaction to be able to experience that some 500 years later, the Saxons should bloom by the Normans and a certain William the same fate as his time the Celtic Britons - maybe Jerry Bruckheimer turns so next a film on the Battle of Hastings.

This review is the opinion of John Pietsch .

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Beitrag  Admin Do Sep 20, 2012 12:46 am

DAUMENKINO

"King Arthur"

HARALD PETERS, 19.08.2004

Besonders beeindruckend ist der knapp geschnürte und aus Lederfransen geflochtene Bikini, den Keira Knightley als Guinevere spazieren trägt. Wer hätte jemals gedacht, dass es solch flotte Kleidungsstücke bereits in grauer Vorzeit gab. Schon deshalb sollte man die Leistungen des großen Künstlers und Regisseurs Antoine Fuqua nicht gering schätzen. Sein Auftrag lautete, die Artus-Sage neu zu deuten, und er lieferte einen Leder-Bikini als schönstes Resultat. Auch das ist Kreativität.
Überhaupt hat Fuqua es sich in den Kopf gesetzt, nicht mit interessanten Ideen zu sparen. Lancelot ist ein chronischer Nörgler, Merlin ein Krawallmacher mit grüner Farbe im Gesicht und King Arthur kein wirklich edler Held. Seine Ritter der Tafelrunde sind eine Bande desillusionierter Soldaten, die sich nach Heimat sehnen, aber im Auftrag der Römer dazu gezwungen sind, im regnerisch-matschigen England ihren Wehrdienst zu absolvieren. Alle sind daher dreckig und nass, was Knightleys Leder-Bikini umso kühner erscheinen lässt.

Die Geschichte geht in etwa so: Arthur und seine Jungs patrouillieren widerwillig durch das Land und sind froh, dass sie bald nach Hause können. Dabei macht ihnen der knurrige Merlin mit seinen bärbeißigen Horden das Leben schwer, sodass es sporadisch zu überschaubaren Gewaltausbrüchen kommt. Dann werden die Ritter der Tafelrunde auf eine letzte Mission geschickt. Sie sollen einen römischen Nobelmann und dessen Sohn aus dem Norden des Landes retten.

Dummerweise landen etwa zeitgleich fiese Sachsen an Englands Küste und töten alle, die ihnen begegnen. Während deutsche Zuschauer da noch über den grimmigen Glatzkopf Til Schweiger staunen, melden sich bei Arthur erste Anzeichen der Ritterlichkeit. Können er und seine Freunde das Land der totalen Verwüstung überlassen? - Tapfer greifen sie zu den Waffen. Im Folgenden muss man sich den Film als eine Mischung aus "Braveheart" und "Die glorreichen Sieben" vorstellen, wobei die Kampfszenen immerhin schön ausgearbeitet sind. Dummerweise musste Fuqua aber die hübsch und aufwendig inszenierte Gewalt wieder aus dem Endprodukt rauskürzen, weil Produzent Jerry Bruckheimer von der Idee getrieben war, mit "King Arthur" den Erfolg von "Fluch der Karibik" zu wiederholen. Eine Altersfreigabe ab zwölf Jahre war daher unverzichtbar. Folglich liegt dichter Nebel über dem Kampfgeschehen, was sich auf die Gesamtatmosphäre des Films dann doch irgendwie stimmungsvoll auswirkt.

Wenn man also daran interessiert ist, Massen von Menschen zuzuschauen, die sich gegenseitig umsäbeln, dann ist "King Arthur" kein schlechter Film. Wenn man allerdings daran interessiert ist, einen guten Film zu sehen, dann gibt es sicherlich bessere.


"King Arthur"

HARALD PETERS, 19.08.2004

Particularly impressive is the tight-laced and braided leather fringed bikini, Keira Knightley wears the walk as Guinevere. Who would have ever thought that there was such fleet garments already in antiquity. For this reason, one should not the achievements of the great artist and director Antoine Fuqua despise. His mission was to interpret the new Arthurian legend, and he delivered a leather bikini, the most beautiful result. That is also creativity.

Ever Fuqua has taken it into his head, not to save with interesting ideas. Lancelot is a chronic complainer, Merlin rioters one with green paint on his face and no truly noble hero King Arthur. His Knights of the Round Table are a gang of disillusioned soldiers who yearn for home, but was forced by order of the Romans to have to complete the rainy and muddy England their military service. All are so dirty and wet, which can Knightley leather bikini seem more daring.

The story goes something like this: Arthur and his men patrol reluctantly across the country and are glad that she can go home soon. It makes them the grumpy Merlin with his gruff hordes life difficult, so it sporadically at manageable violence. Then the knights of the Round Table are sent on one final mission. You should rescue a Roman nobleman and his son from the north of the country.

Unfortunately, around the same time nasty Saxons land on England's coast and kill everyone they encounter. While German spectators there amazed at the fierce bald Til Schweiger, log on to Arthur first signs of chivalry. Can he and his friends left the country from utter devastation? - Bravely they take up arms. Below you have to watch the film as a mix of "Braveheart" and introduce "The Magnificent Seven", the fight scenes are nevertheless worked beautifully. Unfortunately, Fuqua had to cut out but the beautiful and elaborately staged violence out of the final product because producer Jerry Bruckheimer was driven by the idea, repeat with "King Arthur" to the success of "Pirates of the Caribbean". One for ages twelve years was crucial. Consequently, lies a thick fog over the battle, which refers to the overall atmosphere of the film will somehow affect atmospheric.

If one is interested, then, to watch masses of people who umsäbeln each other, then "King Arthur" is not a bad film. If one is interested, however, to see a good movie, then there are probably better.

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Beitrag  Admin Do Sep 20, 2012 1:26 am

Die Sachsen kommen!

19.08.2004 00:00 Uhr, Von Christina Tilmann

Dunkler Winter der Barbaren: „King Arthur“ von Antoine Fuqua

Rosemarie Sutcliff, seit jeher auf Stoffe der Artus-Saga spezialisiert, hat den Abzug der Römer aus Großbritannien in einem Roman beschrieben. „Drachenschiffe drohen am Horizont“ konzentrierte sich auf einen Centurio, der in Britannien bleibt, um die Zivilisation gegen die einfallenden Sachsen zu verteidigen. Als letzten Lichtblick zündet er auf dem Leuchtturm an der Küste ein Feuer an, um sich dann der Truppe eines jungen Kriegers anzuschließen: Artus.

Ganz ähnlich die Ausgangslage bei „King Arthur“, dem neuen Historienspektakel aus der Jerry-Bruckheimer-Fabrik. Regisseur Antoine Fuqua („Lightning in a Bottle“) hat sich – keine ganz neue Idee – vorgenommen, die wirklich wahre Geschichte von König Artus zu erzählen.

Und die geht, gestützt auf neuere Forschungen, so: Arthur, eigentlich Artorius Castus, ist der letzte Römer in Großbritannien. Er steht an der Spitze einer wilden Truppe osteuropäischer Krieger, die von den Römern besiegt und zur Verteidigung des Imperiums in den Norden geschickt wurden. Ihre Freiheit sollen sie bekommen, wenn die Römer abziehen und die Insel den marodierenden Sachsen überlassen. Doch Arthur und sein Team – das Fuqua nicht von ungefähr an Sam Peckinpahs Spätwestern „The Wild Bunch“ orientiert hat – bleiben, um Frauen und Kinder zu retten.

Ob das nun historische Wahrheit oder nur ein neuer, guter Mythos rund um Camelot ist: Lancelot, Cerdic, Galahad, Tristan und Bors sind eine starke Eingreiftruppe. Und Artorius, gespielt vom stets etwas melancholisch verschatteten Clive Owen, ist eine gebrochene Lichtgestalt, wie man sie im Genre des Historienfilms selten findet. Diese letzten Ritter sind selbst eher Cowboys, Outlaws, und der zivilisatorische Firnis, den ihnen ihr Chef überzustreifen sucht, bricht bei jeder Gelegenheit auf: angesichts eines Gegners, eines Metkrugs oder einer Frau.

Das ist nicht die verfeinerte höfische Welt, die wir seit den Epen Chrétien de Troyes mit der Artus-Sage verbinden: eine Welt aus Tafelrunde, Minnedienst und Gralssuche, wo Zauberer und Hexen für Verwirrung sorgen. Jerry Zuckers Film „Der erste Ritter“ von 1995 hat dieses Bild perfekt bedient, mit Richard Gere als Lancelot, der zeitlebens in unglücklicher Liebe zu seiner Königin Guinevere entbrannt ist. John Boorman hat 1981 mit „Excalibur“ die wilde, magische Seite der Artus-Saga in einen brutalen Psychotrip verwandelt, Marion Zimmer Bradley die Story in „Die Nebel von Avalon“ als feministische Weltverschwörung gelesen.

Fuqua macht daraus, durchaus fesselnd, ein düsteres Winterstück aus barbarischen Zeiten. Keine Spur von Tafelrunde, Gral und Minne, auch die Liebe zwischen Guinevere und Lancelot, der Verrat an Artus kommen kaum vor. In Britannien herrscht finsterstes Mittelalter. Und Merlin (Stephen Dillane), der Zauberer, ist bloß der Anführer der blau bemalten Pikten, der mysteriösen Ureinwohner Britanniens, die sich mit Arthurs Truppe gegen die Sachsen verbünden. Guinevere, seine Tochter, ist eine selbstbewusste Kriegerin, die selbst zu Pfeil und Bogen greift und am Ende in abenteuerlicher Kriegsbemalung halbnackt in die Schlacht zieht. Keira Knightley („Fluch der Karibik“) trägt die ziemlich undankbare Rolle mit Würde.

Die heimlichen Helden jedoch sind die bösen Sachsen. Nicht nur, weil Stellan Skarsgard als Cedric ein sehr charismatischer Sachsenführer ist; sogar Til Schweiger als Cedrics Sohn macht bis auf das alberne Kinnbärtchen gute Figur. Doch am Ende hilft den Sachsen alle Bosheit nichts. Die Zivilisation siegt leider doch.

In 24 Berliner Kinos; OV im Cinemaxx Potsdamer Platz und Cinestar SonyCenter



Events of the The Saxons are coming!

19/08/2004 00:00 clock, By Christina Tilmann

Dark winter of the barbarians: "King Arthur" by Antoine Fuqua

Rosemarie Sutcliff, has always specialized in fabrics of the Arthurian saga, has described the withdrawal of the Romans from Britain in a novel. "Dragon ships threaten on the horizon" which focused on a centurion, who is in Britain to defend civilization against the invading Saxons. As a last ray of hope he lights on the lighthouse on the coast of a fire to the troops then a young warrior to join: Arthur.

Quite similar to the situation with "King Arthur," the new historical spectacle from the Jerry Bruckheimer factory. Director Antoine Fuqua ("Lightning in a Bottle") has - made to tell the real true story of King Arthur - not a new idea.

And going, based on recent research, as follows: Arthur, actually Artorius Castus is the last of the Romans in Britain. He stands at the head of a wild troop Eastern warriors defeated by the Romans and were sent to the defense of the empire to the north. They will get their freedom when the Romans left the island and remove the marauding Saxons. But Arthur and his team - the Fuqua has not oriented approximately in late Sam Peckinpah's Western "The Wild Bunch" - remain to rescue women and children.

Whether this historical truth, or just a good new myth around Camelot: Lancelot, Cerdic, Galahad, Bors and Tristan are a strong intervention force. And Artorius, played by the always somewhat melancholy shadowed Clive Owen, is a fraction of light, as they are in the genre of film history rarely found. This last knights are even more cowboys, outlaws, and the varnish of civilization, the look Just wearing them her boss breaks up at every opportunity in the face of an opponent, a Metkrugs or a woman.

This is not the refined courtly world that we associate since the epics Chrétien de Troyes with the Arthurian legend: a world of the Round Table, and Minnedienst Grail quest, where wizards and witches make for confusion. Jerry sugar film "First Knight" from 1995 has served this perfectly, with Richard Gere as Lancelot, the life is kindled in his unrequited love for Queen Guinevere. John Boorman in 1981 with "Excalibur" transformed the wild, magical side of the Arthurian saga into a brutal trip Psycho, Marion Zimmer Bradley, the story in "The Mists of Avalon" as a feminist conspiracy read.

Fuqua makes of it, quite fascinating, a bleak winter piece of barbarous times. No trace of the Round Table, Grail and love, the love between Lancelot and Guinevere, the betrayal of Arthur hardly occur. In Britain there finsterstes Middle Ages. And Merlin (Stephen Dillane), the magician, is merely the leader of the blue-painted Picts, the mysterious natives of Britain who allied with Arthur against the Saxons squad. Guinevere, his daughter is a confident warrior who engages himself to a bow and arrow, and at the end of half-naked in an adventurous war paint to enter the fray. Keira Knightley ("Pirates of the Caribbean") carries the rather thankless role with dignity.

The unsung heroes but the evil Saxony. Not only because Stellan Skarsgard as Cedric is a very charismatic leader of Saxony; even Til Schweiger as Cedric's son makes up for that silly goatee good figure. But at the end of the Saxons will help all malice, nothing. The civilization wins but unfortunately.

In 24 cinemas in Berlin; OV Cinemaxx Potsdamer Platz and the Sony Center CineStar

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