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En Kongelig Affære/A royal affair - Interviews - Magazines & Newspaper

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Beitrag  Admin Di Mai 29, 2012 11:50 pm

Interviews about A royal affair in Magazines, Newspapers and internet sites.
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Beitrag  Admin Di Jan 07, 2014 6:23 am

Mads Mikkelsen: "Es wird niemals eine grüne Revolution geben"

Artikel vom 19.04.2012, Katharina Wantoch

Der Däne Mads Mikkelsen ist nicht nur ein Hingucker, er hat auch was zu sagen - darüber, was in unserer Welt alles schief läuft, über Ideale und seine Begeisterung fürs dänische Königshaus. Ein Gespräch zum Start des Films "Die Königin und der Leibarzt" (ab 19.4. im Kino), in dem Mads Mikkelsen einen der wichtigsten Männer der dänischen Geschichte spielt: den Arzt Johann Friedrich Struensee, der 1768 mit aufklärerischem Gedankengut an den Hof des psychisch labilen Königs Christian kommt - und sich in die Königin verliebt.

BRIGITTE-woman.de: Der Altonaer Arzt Johann Friedrich Struensee war ein Mann der Aufklärung. Er setzte sich für die Meinungsfreiheit ein, beschränkte die Rechte des Adels und stärkte die der Bürger. Für welche Ideale lohnt es sich, in unserer modernen Welt zu kämpfen?

Mads Mikkelsen: Für ganz ähnliche. In manchen Teilen der Erde ist es ja leider immer noch nicht selbstverständlich, selbst bestimmt in Freiheit zu leben und seine Meinung frei äußern zu können. Da ist der Kampf noch lange nicht zu Ende. In unserem Teil der Welt geht es mittlerweile nur noch darum, wer wessen Geld nimmt. Dabei sollten wir uns auf ganz andere Dinge konzentrieren.

BRIGITTE-woman.de: Nämlich?

Mads Mikkelsen: Wir, als der reiche Part der Erde, müssen uns Gedanken machen, wie wir unseren Lebensstil verändern, damit wir das Wohlergehen aller sichern können. Wenn wir nicht langsam aufwachen, wird die Welt zusammenbrechen. Erst dann werden wir alle zwangsweise grün werden.

BRIGITTE-woman.de: Sie träumen schon seit längerer Zeit von einer grünen Revolution.

Mads Mikkelsen: Die wird nur leider nicht stattfinden. Wir halten uns doch nur schön an den Händen und versprechen uns gegenseitig, etwas zu tun. So wird das aber nicht funktionieren. Es gibt nur eine Sache, die funktioniert: Geld. Es muss sich wirtschaftlich lohnen, ein Elektroauto herzustellen, das muss cool aussehen und möglichst schnell fahren. Erst dann wird sich etwas ändern. Versprechen alleine nützen nichts. Sonst wird es immer einen Mächtigen geben, der sagt: Wenn Du nichts änderst, ändere ich auch nichts.

BRIGITTE-woman.de: Was tun Sie selbst für die Umwelt?

Mads Mikkelsen: Wenn ich ein neues Haus hätte, würde ich es auf jeden Fall energiesparend betreiben, aber meines ist sehr alt. Da ist das nicht möglich. Dafür fahre ich sehr viel Fahrrad, versuche, das Auto stehenzulassen, lieber den Zug zu nehmen. Das ist natürlich auch leichter gesagt als getan. Wenn man an fünf verschiedene Orte muss und dafür mit dem Auto 20 Minuten braucht, mit dem Zug aber zweieinhalb Stunden, lohnt sich die Bahn einfach nicht. Die Freiheit des Autos, die liebt jeder. Deshalb müssen wir einen Weg finden, Autos noch sauberer zu machen.

BRIGITTE-woman.de: Struensee geht für seine politischen Ziele, aber auch für die Liebesbeziehung zu der Königin hohe Risiken ein. Sind Sie ein risikofreudiger Mensch?

Mads Mikkelsen: Die Risiken, die Struensee eingegangen ist, sind sehr groß. Ich glaube nicht, dass ich so weit gehen würde. Das grenzt ja an Selbstmord. Aber ich glaube auch, dass Struensee das Risiko lange gar nicht gesehen hat. Sein Blick wurde verstellt durch die Leidenschaft für die Königin und seine Macht am Hofe. Am Ende ist ihm zwar klar, dass die Sache nicht gut ausgehen wird. Kurz bevor er geköpft wird, ist er trotzdem überrascht, dass die ganze Stadt ihn plötzlich hasst. Das hat er so nicht kommen sehen. Wenn er vorher noch kein gebrochener Mann war, ist er es definitiv in diesem Moment.

BRIGITTE-woman.de: Wie wird Struensee heute in Dänemark gesehen? Als Held?

Mads Mikkelsen: Ich denke schon, wir haben in Kopenhagen eine Straße, die nach ihm benannt ist, er ist auf jeden Fall akzeptiert. Die meisten sehen ihn als Mann, der Gutes für Dänemark getan hat.

BRIGITTE-woman.de: Und König Christian VII.?

Mads Mikkelsen: Er stand nie so im Fokus wie die Königin und der Leibarzt. Sicher ist, dass er unter einer Krankheit gelitten hat, auch wenn man nicht genau weiß, unter welcher. Durch all die Jahre wurde er ganz unterschiedlich gesehen: Die einen sagen, er war sehr charmant, andere halten ihn einfach für verrückt.

BRIGITTE-woman.de: Wie denken Sie über das aktuelle dänische Königshaus?

Mads Mikkelsen: Wir haben wahrscheinlich das smarteste und klügste Königshaus Europas. Die dänische Königsfamilie hat sich immer schon mit der Gesellschaft weiterentwickelt, sich immer auf der Höhe der Zeit bewegt – ohne sich dafür zu verbiegen. Ich finde, sie macht einen fantastischen Job. Dieses Gefühl teilen sehr viele Dänen, selbst politisch weit links stehende Menschen respektieren das Königshaus. Ich verstehe die Leute nicht, die bei uns laut nach Demokratie schreien. Wir haben doch eine Demokratie.

BRIGITTE-woman.de: Kennen Sie die Mitglieder der Königsfamilie persönlich?

Mads Mikkelsen: Ein bisschen, ich habe beide Kinder, Frederik und Joachim, schon mehrfach getroffen. Auch der Königin bin ich schon öfter begegnet. Sie sind alle sehr nett.

BRIGITTE-woman.de: Wie gehen Sie selbst mit Ihrer Bekanntheit um? Stört es Sie, wenn Sie erkannt werden?

Mads Mikkelsen: Nein, überhaupt nicht. Das gehört ganz klar zu meinem Job. Wenn man irgendwo ist, um einen Film vorzustellen, ist einem das auch total bewusst. Wenn ich dagegen in Kopenhagen durch die Straßen gehe, vergesse ich manchmal, dass Leute mich erkennen, bis mich jemand anspricht. Dann wache ich auf und denke, ja, stimmt, ich bin's ja auch.

BRIGITTE-woman.de: Struensee verlässt seine Heimat Altona, um dem König zu folgen. Was müsste passieren, damit Sie Kopenhagen verlassen?

Mads Mikkelsen: Ich verlasse es ja immer mal wieder, um woanders zu arbeiten. Aber für immer? Das würde nicht gehen. Ich könnte nie meine kulturellen Wurzeln und meine Sprache aufgeben. Natürlich gibt es auch andere tolle Städte. Ich liebe Berlin, New York, aber ich würde immer wieder nach Kopenhagen zurückkehren.

BRIGITTE-woman.de: Sie haben schon so viele unterschiedliche Charaktere gespielt. Wenn Sie Ihr Leben ab sofort als einer von ihnen weiterleben müssten, für wen würden Sie sich entscheiden?

Mads Mikkelsen: Für den Bond-Bösewicht LeChiffre, bevor er all sein Geld verliert. Nein, ich glaube, ich möchte keiner von meinen Charakteren sein. Ich liebe sie alle, aber viele werden brutal getötet oder sind irgendwie kaputt. Das finde ich nicht erstrebenswert.

Über den Film "Die Königin und der Leibarzt"

Zeiten des Umbruchs: 1768 tritt Johann Friedrich Struensee (Mads Mikkelsen) eine Stelle als Leibarzt beim dänischen König Christian VII. (Mikkel Følsgaard) an. In seinem Arztkoffer führt er neben Medikamenten auch die Ideen der Aufklärung mit sich. Zunehmend gewinnt Struensee an Einfluss auf den psychisch labilen König und wird schließlich zum Geheimen Kabinettsminister ernannt. Doch mit seinen revolutionären Ideen macht sich Struensee schnell Feinde im Staate Dänemark. Als er eine Affäre mit Königin Caroline Mathilde (Alicia Vikander) beginnt, wird ihm diese Liebe zum Verhängnis...

Nikolaj Arcel mag dieses wichtige Kapitel dänischer Geschichte recht konventionell auf die Leinwand gebracht haben, weniger sehenswert macht das seinen gut besetzten Historienfilm aber nicht. Bei der diesjährigen Berlinale wurde "Die Königin und der Leibarzt" mit dem Drehbuchpreis ausgezeichnet. Außerdem bekam Mikkel Følsgaard den silbernen Bären für seine irre gute Performance als König Christian VII.





Mads Mikkelsen : " There will never be a green revolution "

Article from 19.04.2012 , Katherina Wantoch

The Dane Mads Mikkelsen is not only a looker , he has something to say - about what everything is going wrong in our world, about ideals and his enthusiasm for the Danish royal house . A conversation at the start of the film " The Queen and the physician " (from 19.4 in the movies. ), In which Mads Mikkelsen one of the most important men in Danish history plays : the doctor Johann Friedrich Struensee , 1768 with Enlightenment ideas to the court of the mentally labile king Christian comes - and fell in love with the queen.

BRIGITTE woman.de : The Altona physician Johann Friedrich Struensee was a man of the Enlightenment. He sat down on freedom of expression a , limited the rights of the nobility and strengthened the citizens. For what ideals it is worthwhile to fight in our modern world ?

Mads Mikkelsen : For very similar . In some parts of the world it is unfortunately still not self-evident , self-determination to live in freedom and being able to express his opinion freely . Since the fight is not over yet . In our part of the world it is now only a question of who takes whose money . We should focus on very different things.

BRIGITTE woman.de : Which is?

Mads Mikkelsen : We, as the rich part of the world need us to think about how we change our lifestyle so that we can secure the welfare of all . If we do not wake up slowly, the world will collapse. Only then will we all be forced to green.

BRIGITTE woman.de : you have long been dreaming of a green revolution.

Mads Mikkelsen : The only not take place . We comply but only beautiful on the hands and promise each other to do something . So that will not work. There is only one thing that works: money. It must be economically worthwhile to produce an electric car that needs to look cool and drive as fast as possible . Only then something will change . Promises alone are useless . Otherwise there will always be a mighty one who says: If you change nothing , I change nothing.

BRIGITTE woman.de : What you can do yourself for the environment?

Mads Mikkelsen : If I had a new house, I would run it saves energy in any case , but mine is very old. Since that is not possible . But I drive a lot of bike, try your car allow , prefer to take the train . This is of course easier said than done. If you have five different places and this car takes 20 minutes by train but two and a half hours, the train is worth not easy. The freedom of the car that everyone loves . Therefore, we must find a way to make cars even cleaner .

BRIGITTE woman.de : Struensee is a high risk to his political goals , but also for the love affair with the Queen. Are you a risk-averse person?

Mads Mikkelsen : the risks entered into Struensee , are very large. I do not think I would go that far. This borders yes suicide. But I also believe that the risk Struensee has long not seen . His view was obstructed by the passion for the queen and his power at court. In the end, it is indeed clear that the matter will not end well . Just before he was beheaded , he is still surprised that the whole town hates him suddenly . He did so not see it coming . If he was not really have a broken man , he is definitely at this moment.

BRIGITTE woman.de : How Struensee seen today in Denmark? As a hero?

Mads Mikkelsen : I think so , we have in Copenhagen a street that is named after him , he is accepted in any case. Most see him as a man who has done good for Denmark.

BRIGITTE woman.de : And King Christian VII ?

Mads Mikkelsen : He never stood as a focus as the Queen and the physician . It is certain that he suffered from a disease , even if you do not know under which . He was seen very differently through the years : some say he was very charming , others just think he's crazy .

BRIGITTE woman.de : How do you feel about the current Danish royal house ?

Mads Mikkelsen : We probably have the smartest and wisest royal house in Europe. The Danish royal family has continued to evolve already with the company , always moves on the amount of time - without bending it. I think she does a fantastic job . This feeling share very many Danes , even politically far left may people respect the royal family . I do not understand the people who cry aloud for democracy with us . But we have a democracy .

BRIGITTE woman.de : Do you know the members of the royal family personally?

Mads Mikkelsen : A little bit , I have two children, Frederik and Joachim , met several times. Even the Queen I 'm already encountered more often. They are all very nice.

BRIGITTE woman.de : How do you even come up with your fame ? Does it bother you when you are recognized ?

Mads Mikkelsen : No, not at all. This is clearly a part of my job . If you are somewhere in order to present a film that is a totally aware of that too . If I go against it in Copenhagen through the streets , I sometimes forget that people recognize me until someone speaks to me . Then I wake up and think , that's right , it's me , too.

BRIGITTE woman.de : Struensee leaves his home Altona to follow the King . What would have to happen for you to leave Copenhagen?


Mads Mikkelsen : I leave it so keep checking back to work somewhere else. But forever? That would not go. I could never give up my cultural roots and my language. Of course there are also other great cities. I love Berlin, New York , but I would always come back to Copenhagen .

BRIGITTE woman.de : You 've played so many different characters . If you had to live your life from now as one of them , for whom would you choose ?

Mads Mikkelsen : For the Bond villain LeChiffre before he loses all his money . No, I think I'd be none of my characters . I love them all , but many are brutally killed or are somehow broken. I think that's not desirable.

About the film "A royal affair"

Times of change : 1768 occurs Johann Friedrich Struensee ( Mads Mikkelsen ) a position as personal physician to the Danish King Christian VII ( Mikkel Følsgaard ) to . In his doctor's bag , he leads alongside drugs Enlightenment ideas with them. Increasingly wins Struensee of influence on the mentally unstable King and will eventually appointed to the Privy Cabinet Minister . However, with his revolutionary ideas to Struensee quickly makes enemies in the state of Denmark. When he begins an affair with Queen Caroline Mathilde ( Alicia Vikander ) , him that love is doomed ...

Nikolaj Arcel may have brought this important chapter of Danish history rather conventional to the canvas , less worth seeing makes its well-staffed historical film is not. At this year's Berlin International Film Festival was " The Queen and the personal physician " won the award for best screenplay . In addition, Mikkel Følsgaard got the Silver Bear for his mistaken good performance as King Christian VII.


Source: Brigitte Woman (German Magazine) (translated by google)
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